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Routen 11: von Vernasso zum berg Craguenza (Zu Pferd, zu Fuß und mit MTB) ......... | ||||
Die Route im Überblick Ziemlich lange, aber nicht schwierige und sehr interessante Route. Im Frühling und im Herbst zu empfehlen.Historisches Interesse: Am 27.Oktober 1917 wurde die Brigata Vicenza, die auf den Bergen Craguenza/Kraguojnca und Mladesiena Front gemacht hatte, angegriffen und zur Übergabe gezwungen. Naturalistisches und landschaftliches Interesse: Die Wiesen auf dem Berg Craguenza/Kraguojnca, der jahrhundertealte Kastanienbaum von Pegliano/Ofijan, die wunderschönen Aussichtsmöglichkeiten auf die friulanische Ebene und die Karnischen und Julischen Alpen. Routenverlauf: Von Vernasso/Barnas schlägt man die Forststraße von Monte dei Bovi (Ochsenberg) ein. Man erreicht die Kirche vom Heiligen Geist S. Spirito/Sv. Duh in Spignon/Varh, dann den Berg Craguenza/Kraguojnca, die Pässe Bocchetta di Calla/Kau und Bocchetta di Masarolis/Mažeruola, man nimmt dann die Forststraße nach Montefosca/Čarni Varh, oder man erreicht den Agritourismus “da Zaro alle Farcadicce” (mögliche Ersteigung des Berges Joanaz/Ivanac). Länge: Die gesamte Route beträgt zirka 16 km. Länge der einzelnen Abschnitte: Vernasso/Barnas- Hlievis etwa 3 km; Hlievis-S. Spirito/Sv. Duh etwa 6,5 km; S..Spirito/Sv..Duh-Craguenza/Kraguojnca.etwa.3.km; Craguenza/Kraguojnca-Joanaz/ Ivanac etwa 3,5 km. Höhenunterschied Höhenunterschied von etwa 1000 m bis zum Joanaz/ Ivanac. Einzelne Höhenlagen: Vernasso/Barnas 162 m; Hlievis 300 m; Monte dei Bovi, 435 m; Kirche S. Spirito/ Sv. Duh 680 m; Craguenza/ Kraguojnca 888 m; Bocchetta di Calla/Kau 866 m; Monte Joanaz/Ivanac 1167 m. Schwierigkeitsgrad: Mittel |
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Ausgangspunkt ist Vernasso/Barnas (einen geeigneten Parkplatz für Pferdeanhänger findet man neben dem Volksfestgelände). |
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Zufahrt von Italien: von Cividale/Čedad auf der Staatsstraße 54 kommend, muss man in Ponte S. Quirino/Muost kurz vor der Brücke auf |
AUTO | |||
dem Fluss Natisone/Nediža links abbiegen. An einer Kreuzung mit einem Bildstock in der Mitte wieder links abbiegen. Zufahrt Slowenien: Von Kobarid/Karfreit auf der Staatsstraße 54 kommend, fährt man durch S. Pietro al Natisone/Špietar und biegt rechts nach Vernasso/Barnas ab. Am Platz von Vernasso links abbiegen und dann bei der Kreuzung mit einem Bildstock in der Mitte rechts abbiegen. |
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KUNST | Bemerkenswert ist in Vernasso die Bartholomäus-Kirche. Im späten 15. Jh. erbaut, wurde sie im 16. Jh. von den Künstlern der Škofija |
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Loka-Schule in der slowenischen Gotik restauriert. Besonders interessant sind das Freskenzyklus (ein Apostel-, Heiligen- und Märtyrerzug, 1530) des Malers Jernej iz Loke und der vergoldete Holzaltar (1689) mit reichen Verzierungen vom Schnitzlermeister Jernej Vrtav (Bartolomeo Ortari) aus Karfreit. Man steigt auf einer Schotterstraße im kleinen Tal des Baches Patok auf. Vorsicht: Die Straße ist für Autos mit Pferdeanhänger nicht geeignet! Versuchen wir, uns am Anstiegsanfang die Talstation der 12-Seile-Materialseilbahn vorzustellen, mit der einmal die Leute von Vernasso/Barnas Heu, Stroh und Holz, also die Produkte ihrer harten Arbeit, vom Berg ins Tal transportierten. Nach 2,8 km findet man bei einer Kreuzung zweisprachige Hinweistafeln: der Richtung Cividale/Čedad und Puller/Pulerji folgen. Nach 300 m erreicht man den Agritourismus Hlievis in schöner Lage. Dieser alte Bauernhof wurde schon nach dem 1. Weltkrieg verlassen; heute ist er so detailgetreu restauriert worden, dass wir uns ohne Mühe die drei großen Familien vorstellen können, die einst hier mit ihren vielen Kindern wohnten und aus diesem Flecken ihren Lebensunterhalt erwarben. Von hier folgt man sehr lange einer Forststraße, die in den 80er Jahren von der Gemeinde S. Pietro al Natisone gebaut wurde und deswegen kein historisches Interesse hat. Ab und zu laden uns Wege und Saumpfade rechter- und linkerhand in den Wald ein, aber wir bleiben immer auf der Forststraße. Vorsicht an der Kreuzung auf 403 Meter Höhe mit einer Hinweistafel: nach rechts Cividale/Čedad und Puller/Pulerji. |
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Wir haben die Militärstraße gekreuzt, die im Ersten Weltkrieg mit zwei Abzweigungen gebaut wurde, um Cividale/Čedad (bzw. Rubignacco) |
1. WK |
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mit den Artilleriestellungen der dritten italienischen Verteidigungslinie zu verbinden. Ihr befestigter Untergrund ist aus Stein und Kiesel, mit einer Durchschnittsbreite von 2,30 m und weist eine leichte, andauernde Steigung auf, damit Männer, Pferde und Ochsen Kanonen, Munition und Nahrungsmittel für die Soldaten leichter transportieren konnten. Wenn wir links abbiegen (nur zu Fuß, zu Pferd abzuraten), kommt man in kurzer Zeit zu den Artilleriestellungen vom 435 m hohen Monte dei Bovi (Mont dai Bus auf Friulanisch, Volovjak auf Slowenisch, Uresberg auf Deutsch). Dieser Berg erhebt sich direkt auf dem großen Steinbruch von Vernasso. Von hier aus hat man eine schöne Aussicht auf fast alle italienischen Verteidigungslinien aus dem Ersten Weltkrieg. |
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1. WK | Im Hintergrund erblicken wir die imposanten Umrisse des Krn (Monte Nero für die Italiener) und des Batognica (Monte Rosso für die |
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Italiener), italienische Brückenköpfe im Karfreiter Gebiet. Vom Matajur-Gipfel gegen Osten (rechts) erkennt man den Umriss des Kolovrat-Rückens, des Cum/Hum (mit seiner charakteristischen Pyramidenform) und Castelmonte/Stara Gora. Vor Ort sehen wir die Ruinen der Stütz- und Erdmauern, die die Waffen schützten. Wir gehen jetzt wieder zur Kreuzung zurück (wo wir eventuell unsere Pferde angebunden haben), und biegen links ab, den Hinweisen Cividale/Čedad und Puller/Pulerji folgend. Wir gehen der westlichen Bergflanke entlang. Auch ohne Fachkenntnisse erkennt man leicht den gut erhaltenen Zustand dieser alten Straße, die dem modernen Straßenbau viel zu lehren hat. Auf der linken Seite schweift unser Blick auf Cividale/Čedad und die ganze friulanische Ebene in ihrer Schönheit. Nach ungefähr 1,5 km auf 407 m Höhe kreuzt man die Straße, die von Cividale/Čedad kommt. Man schlägt sie nach rechts ein und man folgt ihr sehr lange auf der westlichen Flanke des Berges Mladesiena. Schöne Aussicht auf Torreano/Tauarjana und das Chiarò-Tal. Auf 553 m Höhe trifft man auf eine kleine Kaserne bei der Kreuzung nach Bučija Jama. Wenn man sie näher beobachtet, bemerkt man einen Erdhaufen mit einem kleinen Kamin und andere ähnliche Bauten: es handelt sich um Bunker aus der Zeit des Kalten Krieges, der hier seine schmerzliche Spur hinterlassen hat. Alle absteigende Wege nicht beachtend, kommt man zu einem kleinen Sattel (660 m), wo sich vier Straßen kreuzen (3,5 km von der Kreuzung auf dem Monte dei Bovi entfernt).Wenn wir die erste Straße rechterhand einschlagen, kommen wir in kurzer Zeit zumMladesiena-Gipfel (711 m, nur zu Fuß zu empfehlen).Mit der zweiten Straße rechts kommen wir dagegen nach wenigen Metern zu einer neuen Kreuzung. (Kreuzungspunkt mit Route 10. Siehe Seite 100). |
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Auf der kleinen Anhöhe links versteckt sich die kleine hübsche Votivkirche, die dem Heiligen Geist/ Sveti Duh gewidmet ist. Von der Straße |
KUNST |
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kann man sie nicht sehen. Eine Wegspur auf der Wiese führt zum Wäldchen, wo das alte Kirchlein steht. Es geht auf das 15. Jh. zurück, wurde aber nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Es ist ein einsamer Winkel, von alten Linden umgeben, der zu einer Besinnungspause einlädt. kann man sie nicht sehen. Eine Wegspur auf der Wiese führt zum Wäldchen, wo das alte Kirchlein steht. Es geht auf das 15. Jh. zurück, wurde aber nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Es ist ein einsamer Winkel, von alten Linden umgeben, der zu einer Besinnungspause einlädt. Wir gehen zurück zur Vierstraßenkreuzung und gehen links auf dem Naturpfad Antro/Landar-Spignon/Varh-Pegliano/Ofijan weiter.Vom kleinen Sattel auf 660 m Höhe gehen wir in Richtung Nordwesten auf der jetzt fast ebenen Schotterstraße weiter (eine kurze Strecke ist asphaltiert). Wir beachten nicht die Straße links, die nach Masarolis/Mažeruola führt, und steigen weiter auf dem Wiesenrücken des Craguenza/Kraguojnca auf einem gut sichtbaren und aussichtsreichen Weg. Nach etwa 300 m führt eine Straße rechts nach Pegliano/Ofijan. |
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In Pegliano/Ofijan kann man den jahrhundertealten Kastanienbaum besichtigen, siehe Route 10 auf den Seiten 101-102. |
KUNST |
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Nach weiteren 300 m findet man eine zweite Kreuzung rechterhand: diese Straße verbindet sich wieder mit der ersteren. Wir steigen auf Wiesen zum Südgipfel des Craguenza/ Kraguojnca, 912 m; nach einer fast ebenen Strecke lassen wir den Hauptgipfel auf der rechten Seite und steigen auf einem steilen, aber gut sichtbaren Weg zum Paß Bocchetta di Calla/Kau (866 m) hinunter. Von hier erreichen wir in etwa 100 m in Richtung Nordwesten die Asphaltstraße, die von Masarolis/Mažeruola steigt. Wir gehen bergauf bis zu einer kleinen Kaserne, von wo eine Schotterstraße weiter in Richtung Nordwesten zum Pass Bocchetta di Masarolis/Mažeruola, 800 m, führt. Von hier geht die Straße leicht bergab auf der westlichen Flanke des Joanaz/Ivanac weiter (kleine Quelle). Nach etwa 2 km kommt man zu einer Kreuzung: Die Straße links umgeht den nördlichen Joanaz-Hang nicht, wir gehen rechts und erreichen nach etwa 2 km den Agriturismo da Zaro, 640 m. Mögliche Verbindungen: nach Montefosca/Čarni Varh, mit eventuellem Abstieg ins Natisone/ Nediža-Tal (Straße oder AV-Weg, für Pferde schwierig); nach Prossenicco/Prosnid und Campo di Bonis. |
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