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Routen 2: Von Castelmonte bis zum Kolovrat (zu Fu ß) | ||||
Die Route im Überblick Ausgangspunkt ist der große Platz unterhalb Castelmonte/Stara Gora, von der gleichnamigen Wallfahrtskirche überragt. Kreuzungspunkt mit den Routen 3 (siehe Seite 35) und 4 (siehe Seite 43). |
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Der Überlieferung nach ist die Wallfahrtskirche von Castelmonte (auf slowenisch Stara Gora, “der alte Berg”) mindestens 1500 Jahre alt . |
KUNST | |||
Die ersten historischen Belege gehen auf das Jahr 1000 zurück. Es ist aber sicher, dass dieses wunderschöne mittelalterliche Dorf –durch Brände und Erdbeben im 15. und 16. Jh. verändert – schon in der zweiten Hälfte des 13. Jh. eine der reichsten Kirchen des Patriarchats von Aquileja besaß. In der Kirche ist das Weihebild von der Jungfrau mit dem Kind (Salzburger Schule, 1479 geweiht) besonders bemerkenswert. |
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AUTO | Von hier an muss man, um die Schützengräben beobachten zu können, ab und zu den markierten Weg verlassen. Wer sich das nicht |
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zutraut, kann weiter dem Sentiero Italia folgen oder sogar mit dem Auto auf der unterhalb verlaufenden Provinzstraße nach Tribil Superiore/Gorenj Tarbiji fahren. |
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1. WK | Auf dem Špik-Kamm dehnen sich interessante und leicht begehbare Befestigungen aus: Saumpfade, gut erhaltene und mit |
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Trockenmauern befestigte Schützengräben, drei künstliche, im Stein ausgegrabene Tunnels. Im Inneren eines dieser Tunnels befindet sich eine Betontreppe, die durch eine (heute nicht mehr existierende) Holzbrücke zu einigen Stufen am Schachtrand verbunden war. In den Schacht konnte man auf in der Wand gemauerten Metallstufen absteigen. |
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1. WK | Am 27. Oktober 1917 wurden die sich zurückziehenden italienischen Truppen von den österreichisch-ungarischen Soldaten bedrängt und |
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verschanzten sich um die Kirche S. Nicolò (im Jahre 1294 erbaut). Der 19. Division zu Hilfe geschickt wurden nicht nur die Brigade Ferrara, die sich schon vor Ort befand, sondern auch die Brigaden Avellino und Milano, um einen letzten Eindämmungsversuch zu machen. Die Kämpfe waren außerordentlich heftig, und der italienische Widerstand war tapfer aber vergeblich, denn die kaiserlichen Truppen waren überwältigend. Gegen Abend ging der Kampf zu Ende. In den nächsten Tagen machten die Dorfbewohner alles Mögliche, um den Verletzten zu helfen und um die Toten rund um die Kirche S. Nicolò/Sv. Miklavž zu begraben. Die kleine Kirche selbst wurde während des Kampfes als Spital benutzt.Zwei Andenkkreuze auf Deutsch erinnern an jenen tragischen und blutigen Kampf mit Hiebwaffen. Man geht weiter im Zickzack zwischen den Schützengräben, die leider verfallen und von der Vegetation versteckt sind. |
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Der Sentiero Italia (AV-Markierung 747) verläuft jetzt praktisch auf dem Kamm und ermöglicht uns eine leichtere Erkundung der |
AUTO | |||
Verteidigungslinie. |
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Siehe Route Nr. 4 auf Seite 44 für die Beschreibung der gleichnamigen Kirche, die sich in wunderschöner Lage mit Panoramablick auf |
KUNST | |||
dem Gipfel des Berges S. Giovanni/Sv. Ivan befindet. Nach dem Abstieg vom Berg S.Giovanni/Sv. Ivan, nach zirka 1 km, fällt der Sentiero Italia kurz mit der unterhalb verlaufenden Provinzstraße zusammen. |
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Kurz nach der Ortschaft Uratac und vor Varch, führt eine (auf der Tabacco-Karte eingezeichnete) Schotterstraße nach links zum Ort |
1. WK | |||
namens Fortin. Die gleichnamige Kaverne, die heute noch zu sehen ist, diente während des Ersten Weltkrieges als Feldspital. Der Name “Fortin” (Fort, Festung) stammt von den Betonscharten, aus denen die Maschinengewehre schossen. |
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1. WK | Das Dorf Tribil Superiore/Gorenj Tarbi wurde als Kommandstelle der 57. und 58. Artilleriegruppierungen gewählt, die 105- und 210-mm- |
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Kanonen aufstellte. Wenn man die Hänge des Berges Klopac hinter dem Dorf besteigt, trifft man auf große Schützengräben, die zum Teil als Stallungen und zum Teil als Spitalräume dienten, weil es im Dorf einen Spital gab, von dem nur der alte “Peč”-Brunnen übrig blieb, der neulich restauriert und zu seinem ursprüngliches Aussehen wieder gebracht wurde. Dieses Krankenhaus existierte auch noch nach dem Ende des Ersten Weltkrieges. Als in den Nachkriegsjahren die sogenannte “spanische” Seuche so viele Opfer der schon erschöpften Bevölkerung abverlangte, wurden viele Kinder (auch von den slowenischen Iudrioseite) im Friedhof von Tribil begraben, der eilig in den Tagen nach der Karfreit-Niederlage errichtet wurde. Von hier ab wird die italienische Verteidigungslinie ganz anders. Von Tribil Superiore/Gorenj Tarbi bleiben wir weiter auf dem Sentiero Italia (AV-Markierung 747). |
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1. WK | Wenn wir den Cum/Hum (zirka 1,5 km von Tribil entfernt) besteigen, sehen wir zahlreiche Galerien, Stallungen, Schützengräben, |
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Artilleriestände, Warten (Beobachtungsstationen) und Scheinwerferstellen, die die feindlichen Stellungen beleuchten sollten. Es war Aufgabe der Brigade Elba, die Linie Cum/Hum-Rucchin/Zaločilo zu verteidigen. Der Gipfel wurde von der 5. preussischen Division, und zwar von der 8. Kompanie des 8. Grenadierregiments, Nach zirka 2 km auf dem Sentiero Italia kommt man in Rucchin/Zaločilo an. Von hier bis zum Kolovrat beobachten wir verschiedene Befestigungen aus Stahlbeton wie Maschinengewehrstände und Schützengräben, und zahlreiche Kavernen, die der Artillerie der 25. Gruppierung (alle 149 mm Geschütze) als Schutz dienten. Hier war der Kontakt mit der Front sehr eng, da man das Iudriotal, die Bajnsice-Hochebene und das Isonzotal kontrollierte. |
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